GrundsŠtze des Dienstes


Präambel

Die St. Elisabeth-Stiftung ist Mitglied des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg. Als Werk der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und als Stiftung des bürgerlichen Rechts ist sie eingebunden sowohl in Zeugnis und Dienst der Kirche als auch in das soziale Netz der Bundesländer Berlin und Brandenburg.

   1. Wir legen uns die Verpflichtung auf, unseren Dienst so zu gestalten, dass wir die Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen, die sich uns anvertrauen und unsere Dienste in Anspruch nehmen, ebenso wie die Anforderungen des Gesetzgebers und der Kostenträger zuverlässig in hoher Qualität erfüllen.

    2. Wir wenden uns in unseren satzungsgemäßen Diensten allen Menschen zu, die der Hilfe bedürfen, unabhängig von Religion und Weltanschauung. Grundlage aller diakonischen Arbeit ist die Überzeugung, dass Gottes Liebe allen Menschen gilt. Sie trägt und prägt den Dienst.
Unser diakonisches Handeln geschieht in einer Gemeinschaft von Menschen unterschiedlicher weltanschaulicher Überzeugungen, Traditionen und kultureller Prägungen. Gemeinsam wollen wir dazu beitragen, dass Hilfesuchende bei uns Unterstützung für ein selbstbestimmtes, mündiges Leben finden.

    3. Wir achten die Würde jedes einzelnen Menschen. Jede und jeder ist einmalig, unverwechselbar und unersetzbar. Christinnen und Christen wissen um die unverlierbare Würde jedes Menschen, die ihm von Gott verliehen wurde.
   Die Arbeit wird getan durch Menschen für Menschen.
   Jeder in der Stiftung – Bewohner, Patient, Gast, Mitarbeiter – wird angenommen als ein Wesen mit Rechten, Bedürfnissen, Werten und Fehlern. Um erfolgreich arbeiten zu können, pflegen wir ein Klima der Offenheit, der Aufrichtigkeit und des Vertrauens. Kritik wollen wir als innovative Chance annehmen. Die Zusammenarbeit untereinander soll korrekt, respektvoll und hilfsbereit sein.

   4. Wir wenden uns dem Menschen ganzheitlich zu. Dies ist ein Grundzug unseres Dienstes. Indem wir Leben achten, schützen und fördern, tragen wir dazu bei, die Gemeinschaft menschlicher zu gestalten. Für Christinnen und Christen ist dies eine Aufgabe, die aus ihrem Glauben erwächst. Zugleich ist es für alle Mitarbeitenden eine Verpflichtung gegenüber denen, die Vertrauen, Zeit und Mittel in unsere diakonische Arbeit investieren.
   Wir stellen uns den sozialen und fachlichen Herausforderungen im fairen Wettbewerb mit kommunalen, freien und privaten Trägern.

    5. Wir achten und pflegen Werte und Traditionen, die unsere Geschichte prägten und unserem jetzigen Dienst förderlich sind. Zugleich streben wir nach seiner ständigen Erneuerung und erschließen Freiräume, derer unsere Arbeit bedarf.

    6. Wir legen Wert auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Vertretern der Regionen und Kommunen, in deren Bereichen wir unsere Dienste anbieten, ebenso wie mit den Kirchgemeinden und Kirchenkreisen, die von unserer Arbeit berührt werden.

   7. Wir bilden im Zusammenschluss von Einrichtungen, Diakoniewerken und Tochtergesellschaften eine Dienstgemeinschaft, die sich mit dem Auftrag der Stiftung identifiziert. Alle Mitarbeiter/innen sind in ihren Rechten und Pflichten in diese Verantwortung eingebunden.

    8. Wir legen Wert auf ein Lebens- und Arbeitsumfeld, in dem Leistung und Initiative anerkannt werden. Dazu tragen alle Mitarbeiter/innen bei, indem sie Kreativität entwickeln und die Chancen beruflicher Qualifizierung nutzen.

Berlin, im November 2002